Light-Produkte

Der Frühling naht, die Hose spannt – toll wäre es, ein paar Kilos weniger auf die Waage zu bringen. Light-Produkte versprechen da schnelle Hilfe. Aber was bedeutet das überhaupt in der Schweiz? Der Produkte-Begriff «Light» ist gesetzlich geschützt. Er bedeutet, dass ein Light-Produkt mindestens 30 Prozent weniger Zucker, Fett oder Kilokalorien enthält als das Originalprodukt. Dies bedeutet, Sie haben im Endprodukt immer weniger Kalorien drin als in einem «normalen» Produkt.

Damit das Endprodukt weniger Kalorien enthält, bieten sich vor allem die Nährstoffe Kohlenhydrate oder Fett an für eine Einsparung. Light-Softdrinks, Light-Joghurts, Light-Wurstwaren, Light-Margarine (Minarine genannt) und sogar Light-Süssigkeiten und -Knabbereien stehen zur Auswahl.

Getränke, Konfiture, Konserven, Süssigkeiten sparen beim Zucker ein; Milchprodukte, Wurstwaren, Minarine, Knabbereien beim Fett. Statt Zucker werden bei der Herstellung Süssstoffe oder Zuckeraustauschstoffe verwendet. 10 g Zucker enthalten 40 Kilokalorien, 10 g Süsstoffe 0 Kilokalorien und 10 g Zuckeraustauschstoffe 6 Kilokalorien. Sie sehen, die Einsparung lohnt sich. Hat doch ein Liter Cola oder Orangensaft rund 400 Kilokalorien, 1 Liter Cola Zero oder Light Null Kilokalorien. Beim Fett wird die Fettmenge reduziert und mit Wasser gestreckt oder bei den Milchprodukten mit fettarmen Milchprodukten als Ausgangsprodukt gearbeitet. Da ein Gramm Fett 9 Kilokalorien aufweist, lohnt sich in diesem Bereich jede Einsparung.

Wichtig ist, dass Sie als Kunde entscheiden – die Auswahl ist breit. Sie haben die Freiheit zu wählen und wenn’s Ihnen trotz der Energieeinsparung schmeckt, haben Sie eine Möglichkeit, Energie einzusparen und trotzdem das zu essen, was Sie mögen. Wenn’s Ihnen nicht schmeckt, suchen Sie weiter, testen Sie verschiedene Produkte. Der Geschmack, die Konsistenz oder der Geschmacksabgang ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Und wenn auch das nicht klappen will, halb so tragisch – auch das Normalprodukt ist ja eine gute Möglichkeit, dann einfach etwas weniger davon, um die Energieeinsparung trotzdem zu bewirken.

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Natalie Zumbrunn-Loosli