"Bald werden psychische Gründe für ausgefallene Arbeitsstunden verantwortlich sein – nicht die Grippe", sagt Georges T. Roos.

Welche Alltagsrisiken bedrohen uns 2029?

Zu saubere Gebäude, zu leise Fahrzeuge und Arbeitnehmende, die jederzeit auf Abruf bereit stehen - solche Risiken werden uns in Zukunft beschäftigen, sagt eine Studie.

Suva gibt einen Bericht in Auftrag, der künftige Entwicklungen und deren Auswirkungen auf uns aufzeigt.

Die Suva, grösste Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung in der Schweiz, hat diesen Bericht in Auftrag gegeben, um zu sehen, welche Zukunftsentwicklungen nachteilige Auswirkungen auf die Arbeitnehmenden und die Öffentlichkeit im Jahr 2029 haben könnten.

Vorbeugender Gesundheitsschutz hänge ab von der frühzeitigen Identifikation und Bewertung von Risiken. Unsere sich rasch verändernde Welt verlange, dass wir mehr in die frühzeitige Erkennung von Trends und Entwicklungen investieren müssten, schreibt Suva-Manager Edouard Currat im Vorwort der 58-seitigen Studie.

Einige der vorausgesehenen Trends sind eher negativ, zum Beispiel Elektro-Fahrzeuge, die so leise fahren, dass Fussgänger sie nicht herannahen hören. Damit wächst auch die Unfallgefahr.

Weiter wird die Belastung für die Arbeitskräfte im Gesundheitswesen wachsen, weil sie immer mehr übergewichtige Patienten hochheben müssen.

... unserer Häuser werden zu sauber sein (Too-Clean-Building-Syndrom).

Gefahren könnte auch der Trend zu sauberen Häusern und Wohnungen bergen (Too-Clean-Building Syndrom), da das menschliche Immunsystem bei allzu hygienischen Bedingungen geschwächt werden kann.

Der Bericht zählt auch psychologische Bedrohungen auf, wie die 24-Stunden-pro-Tag-Verfügbarkeit dank Smartphones, oder, wegen des heute üblichen häufigeren Stellenwechsels, die Verschlechterung des Erfahrungswissens (Corporate Memory).

Susan Vogel-Misicka, swissinfo.ch

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