Oregano - nicht nur für Pizza
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Balkonkräuter – Teil 6

Oregano – der Inbegriff von Pizza

Wie die bereits vorgestellten Kräuter Basilikum und Rosmarin ist auch der Oregano nicht aus der mediterranen Küche wegzudenken. Dank dem aromatisch-würzigen Geschmack passt er ideal zu italienischen Gerichten. Vor allem auf der Pizza erfreut sich der Oregano besonderer Beliebtheit. Da passt es perfekt, dass Oregano auf dem Balkon gut gedeiht.

 

Oregano – und wie er in der Küche verwendet wird

Wie eingangs erwähnt, harmoniert Oregano wunderbar mit italienischen beziehungsweise mediterranen Gerichten. Das intensive Gewürzkraut mit einem leicht bitteren und sehr aromatischen Geschmack verleiht der Pizza oder der frischen Tomatensauce einen tollen Geschmack. Daneben passt Oregano ganz hervorragend zu Eierspeisen wie Omeletts oder zur Zubereitung von Salaten. Vor allem mit fruchtigen Tomaten oder Gurken entsteht eine tolle Kombination. Auch für Suppen und Saucen können Sie Oregano verwenden. Insbesondere zu Saucen für Fleisch- und Fischgerichten passt er bestens. Bei kräftigen Gemüse- oder Cremesuppen, wie zum Beispiel Kartoffelcreme- oder Tomatencremesuppe, verleiht Oregano eine leckere Würze.

Oregano kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Hinsichtlich der Würzkraft von getrockneten Kräutern stellt Oregano eine Ausnahme dar. Während die meisten Kräuter durch die Trocknung an Geschmack verlieren, intensiviert sich der Geschmack von Oregano erheblich. Des Weiteren kann Oregano im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern gut mitgekocht werden, ohne dass er an Geschmack verliert.

 

Mehr über Oregano

Oregano gehört zu den Lippenblütlern, einer der artenreichsten Kräuterfamilien. Es handelt sich um eine typische krautige Pflanze, die bis zu 65 Zentimeter hoch werden kann. Bei guten Standortbedingungen verströmt Oregano einen angenehmen Geruch. Die Pflanze ist einigermassen winterhart, es gibt sogar Sorten die Temperaturen bis zu minus 15 Grad aushalten.

Oregano wird, wie viele Kräuter, auch als Heilkraut verwendet. In der Antike und im Mittelalter wurde er eingesetzt, um schmerzhafte Hämorrhoiden zu behandeln. In der Frauenheilkunde kam Oregano für die Geburtseinleitung zum Einsatz. Heute wird Oregano häufig bei Magen-Darmbeschwerden oder chronischer Bronchitis eingesetzt, häufig in Form eines Tees.

 

Die Pflege von Oregano

Oregano bevorzugt einen warmen und sonnigen Platz. Die Pflanzen brauchen häufig einige Wochen Zeit, um sich an die neue Umgebung und die UV-Strahlung der Sonne zu gewöhnen. Schützen Sie den Oregano daher anfänglich vor der Mittagssonne. Es empfiehlt sich zudem, gekauften Oregano in grössere Töpfe einzupflanzen, damit er sich kräftiger entwickeln kann. Wenn Sie den Oregano im Topf aufziehen, müssen Sie ihn häufiger giessen als Freilandkräuter. Giessen Sie immer dann, wenn sich die Oberfläche der Erde trocken anfühlt. In den warmen Sommermonaten braucht der Oregano täglich Wasser, am besten am frühen Morgen. An sehr heissen Tagen kann es sein, dass er am Abend erneut Wasser benötigt. Sobald der Oregano zu blühen beginnt, sollten Sie die Pflanze etwa eine Handbreite über der Erde abschneiden.

 

Mehr Informationen zur Pflege im Topf finden Sie hier. Noch viele weitere spannende Informationen rund um den Oregano und zur Pflege im Garten finden Sie auf kräuter-buch.de. Viel Vergnügen!

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