Der richtige Schulranzen
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Der richtige Schulranzen: So bleibt der Rücken Ihres Kindes gesund!

Auf ihren Schulranzen sind die meisten Kinder sehr stolz. Beim Kauf sollten Eltern jedoch einige Grundregeln beachten - denn nur so können gesundheitliche Schäden vermieden werden.


Es ist vor allem die Optik, die für den Nachwuchs zählt: Kinder haben meist eine klare Vorstellung davon, wie der Tornister aussehen soll. Natürlich ist es wichtig, dass der Ranzen gefällt. Noch wichtiger aber sind Passform und Tragekomfort. Fällt die Wahl auf das falsche Modell, sind Rückenschmerzen und Haltungsfehler vorprogrammiert. 

Das Gewicht als entscheidender Faktor
Grundsätzlich gilt: Eine leere Schultasche sollte grundsätzlich nicht schwerer sein als 1.300 Gramm. Ist sie mit Heften und Büchern beladen, sollte ihr Gewicht ca. 10 Prozent des Körpergewichts ausmachen. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um einen Richtwert - die individuelle Kraft und Sportlichkeit des Nachwuchses darf durchaus berücksichtigt werden. Unter der Voraussetzung einer entsprechenden Konstitution darf das Gewicht des gefüllten Ranzens bis zu zwanzig Prozent des Körpergewichts betragen. Zu bedenken ist allerdings, dass sich das hohe Gewicht negativ auf die Bewegungs- und Reaktionsfähigkeit des Kindes auswirkt. Hieraus kann eine Beeinträchtigung der Sicherheit im Straßenverkehr resultieren. Mehr dazu.

Das Verhältnis zur Körpergröße
Viele Tornister sind zu groß: Sie können vom Nachwuchs nur schwer getragen werden und bieten kaum Komfort. Eltern sollten daher darauf achten, dass die Größe des Schulranzens optimal auf die Körpergröße des Kindes abgestimmt ist. So gibt es zum Beispiel schmalere Taschen für Erstklässler, die sich verstellen lassen und im Laufe der Jahre mitwachsen.

Die perfekte Passform
Ein Ranzen passt, wenn er angenehm und sicher sitzt. Er darf weder drücken noch scheuern und sollte gleich an mehreren Stellen am Körper anliegen. Dabei darf die Oberkante des Tornisters nicht oberhalb der Schultern liegen. Um den Druck bestmöglich zu verteilen, sollten die Gurte festen Halt bieten und wenigstens vier Zentimeter breit sein. Hochwertige Modelle verfügen zudem über einen zusätzlichen Gurt, der vor der Brust geschlossen werden kann. Der Tragegriff wiederum sollte praktikabel und bequem sein. Die einseitige Schulterung der Tasche sollte vermieden werden: Durch die ungleichmäßige Belastung können Fehlhaltungen entstehen.

Rucksäcke als Alternative
Von einem klassischen Tornister wollen ältere Kinder oftmals nichts mehr wissen - sie schwören auf den Rucksack als Ersatz für den Ranzen. Doch auch hier drohen im Laufe der Schuljahre Schmerzen oder gar Verformungen der Wirbelsäule: Da es herkömmlichen Modellen an Stabilität mangelt, verlagert sich das Gewicht in Richtung des Gesäßes. Ein Kompromiss sind die ergonomischen Schulrucksäcke von Deuter. Hier wurden nicht nur der Verlauf, sondern auch die Breite und die Polsterung der Träger an die Form der kindlichen Wirbelsäule angepasst, um das Aufliegen der gesamten Rückenfläche zu garantieren. Um Haltungsfehlern vorzubeugen, sollte die Passform dennoch überprüft und bei Bedarf korrigiert werden. Darüber hinaus sollten Eltern verstärkt darauf achten, dass die für den Unterricht benötigten Utensilien in stabilen Fächern untergebracht werden können.

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