Starker Blutverlust kann Folgen haben

Eine starke Menstruation

Was steckt dahinter?

Frauen kennen sie. Alle paar Wochen fängt es in der Unterbauchgegend an zu ziehen und zu schmerzen. Bei der einen mehr, bei der anderen weniger. Aber nicht nur die Intensität der Beschwerden vor und während der Menstruation ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Auch der Blutverlust kann stark variieren.

Ein normaler Blutverlust während der Menstruation liegt durchschnittlich bei 40-50ml Blut pro Monat. Ein starker Blutverlust bedeutet:

  • Ein Blutverlust von 80ml pro Menstruation.
  • Das heisst, Sie brauchen pro Tag mehr als 5 Binden oder Tampons in normaler Grösse,
  • die mindestens alle 2 Stunden gewechselt werden müssen.
  • Oft werden zugleich kleinere oder grössere Blutklumpen ausgeschieden.

 

Ursachen einer zu starken Menstruation

  • In den meisten Fällen beruht sie auf einem Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron. Beide Hormone sind für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich. Durch ein Ungleichgewicht wird diese Schleimhaut stetig aufgebaut und schlussendlich während der Mens ausgestossen.
  • Myome: gutartige Schleimhautwucherungen in der Gebärmutterwand. Sie können die Regelblutung verstärken und / oder verlängern.

Um der Ursache auf den Grund zu gehen, ist es hilfreich, wenn Sie einen Zykluskalender führen. Notieren Sie, wann und wie stark Sie die Blutungen hatten. Diese Angaben sind wichtige Anhaltspunkte für Ihren Frauenarzt, damit die richtige Therapie gefunden werden kann.

 

Mögliche Beschwerden
Wenn viel Blut verloren geht, können dadurch Beschwerden auftreten.

Die häufigste Folge: die Blutarmut. Durch den Blutverlust gehen viele der roten Blutkörperchen verloren. Anzeichen können sein:

  • Blasse Haut
  • Herzklopfen
  • Kalte Hände und Füsse
  • Schwindel, Kopfschmerzen
  • Müdigkeit, Leistungsabfall, Antriebslosigkeit

 

Einschränkungen im Alltag
Ein häufiges Wechseln-Müssen der Hygieneartikel bedeutet, dass frau sich alle 1-2 Stunden in der Nähe einer Toilette aufhalten sollte / möchte. Das kann natürlich zu einer Einschränkung im Alltag, bei Ausflügen, sportlichen Aktivitäten oder bei einer externen Arbeitsstelle sein. Durch ein vermehrtes Aufstehen in der Nacht – um die Tampons oder Binden zu wechseln – wird der Schlaf gestört und die Müdigkeit am Tag gefördert.
Auch die Angst, dass wenn zulange gewartet wird, die Kleidung Blutspuren aufweisen könnte, kann ein ständiger, einschränkender Begleiter sein.

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