Die köstliche Sauce aus gerösteten Spitzpaprika passt zu vielen anderen Nahrungsmitteln.
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Grillzeit mit Ajvar, einer passenden Sauce

Kräuterbutter, Knoblauch-Quark, BBQ-Sauce oder Guacamole – nebst diesen klassischeren Dipsaucen passt auch das Ajvar optimal zum Grillabend dazu. Mehr zu dieser feinen Sauce erfahren Sie in diesem Text.

In Osteuropa ist Ajvar, auch Ajwar, schon sehr lange bekannt. Die Herkunft des Gemüsekaviars ist umstritten. In Ex-Jugoslawien gilt die rote Dipsauce aus Spitzpaprika, Essig, Öl und Salz als nationale Spezialität. In Serbien und dem Balkan ist eine ähnliche Sauce unter dem Begriff Lutenica oder Letscho bekannt. Der Unterschied zum Ajvar besteht darin, dass Lutenica noch Zwiebeln, Tomaten und Auberginen enthält und gröbere Stücke des Gemüses aufweist. Von der Würzung her sind sie jedoch sehr ähnlich. Das in den östlichen Ländern schon länger bekannte Würzmittel, können Sie bei uns in türkischen Lebensmittelgeschäften oder in den Grossverteilern kaufen. Natürlich können Sie es auch selbst herstellen, wenn Sie Lust haben, längere Zeit am Grill zu verbringen und die Sauce nach eigenem Gusto zu würzen.

Ajvar schmeckt als Brotaufstrich, als Dipsauce für Gemüse, Fleisch oder Fisch, gemischt mit Hüttenkäse oder Quark oder als schnelle Pastasauce.

Für ungefähr sieben Deziliter Ajvar nehmen Sie zwei Kilogramm Spitzpaprika. Diese Schoten waschen Sie und rösten diese dann auf einem Gitter über dem offenen Feuer. Traditionellerweise geht dies gemächlich während drei bis vier Stunden. Natürlich können Sie es auch etwas beschleunigen und während ungefähr einer halben Stunde rösten. Sobald die Haut schwarz ist und Blasen wirft, nehmen Sie die Schoten vom Gitter und legen Sie diese in ein frisches, feuchtes Tuch. Lassen Sie die Spitzpeperoni etwas abkühlen, bevor Sie diese häuten und entkernen. Anschliessend drehen Sie das gegarte Gemüse durch den Fleischwolf. Alternativ schneiden Sie es in kleine Stücke und pürieren es. Auf die zweite Art wird das Ajvar später jedoch nicht gleich sämig. Geben sie das Püree in eine Pfanne, mischen Sie einen gehäuften Esslöffel Salz, einen Teelöffel hellen Essig sowie acht Esslöffel Olivenöl dazu. Köcheln Sie die Mischung auf kleiner Stufe während zirka 30 Minuten ein und schmecken Sie diese am Schluss mit Salz und Pfeffer ab. Füllen Sie die heisse Sauce in saubere, vorgewärmte Gläser und verschliessen Sie diese gut. Abgekühlt können Sie das Ajvar gut einige Wochen aufbewahren. Ajvar können Sie auch gut tiefkühlen. Dafür füllen Sie es in hitzefeste Plastiksäcke oder geben es in Eiswürfelformen. Dort können sie später portioniert gut herausgelöst werden.

Ajvar passt an Ihrem Grillabend zum Apéro, zur Hauptspeise oder auch zum Käsedessert.

Probieren Sie die köstliche Paprikasauce doch auch mal aus.

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