Jugendliche im Fitnesscenter
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Jugendliche im Fitnesscenter

In Fitnessstudios sind vermehrt auch Jugendliche anzutreffen. Ist trainieren im Fitnesscenter für junge Erwachsene während der Pubertät überhaupt gesund? Auf was Sie achten müssen, wenn Ihr Kind in einem Fitnesscenter trainieren möchte, erklären wir Ihnen im Gesundheitstipp.


Grundsätzlich kann man sagen, dass Krafttraining auch im Jugendalter sinnvoll ist. Denn mit dem Aufbau der Muskeln kann man in jedem Lebensalter Verletzungen vorbeugen. Darum unterstützt SWICA ihre Versicherten bei einem gesunden und aktiven Lebensstil (z.B. Fitnesscenter, Personal Training, Ernährungsberatung und zahlreiche Sportverbände) mit bis zu 800 Franken aus den Zusatzversicherungen COMPLETA PRAEVENTA und OPTIMA: https://www.swica.ch/fitness 

Vor oder während der Pubertät sollte das Kind jedoch auf schwere Gewichte verzichten. Es empfehlen sich Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder mit kleinen Zusatzgewichten auszuführen. Im Verlaufe der Pubertät kann sich das Training dann dem eines Erwachsenen angleichen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Belastung sowie die Intensität nur langsam und kontinuierlich gesteigert werden. Wenn sich ihr Kind für Krafttraining entscheidet, muss es wissen, welche positiven und negativen Auswirkungen durch das Krafttraining erzielt werden können.

Krafttraining und Pubertät
Das Muskelwachstum wird vom Hormon Testosteron beeinflusst. Am Ende der Pubertätsphase ist beispielsweise der Testosteronspiegel eines Jungen so hoch, dass das Krafttraining sehr effektiv ist. Krafttraining ist bezüglich sichtbarem Muskelwachstum erst dann wirklich lohnend ist, wenn deutliche Pubertätsanzeichen wie zum Beispiel Schambehaarung, Stimmbruch oder Wachstumsspurt sichtbar sind.

Vor Beginn der Pubertät ist Krafttraining zum Muskelwachstum deutlich weniger effektiv. Stattdessen sollte auf sogenanntes intermuskuläres Krafttraining gesetzt werden. Auch Stoss- und Scherbelastungen sollten in der vorpubertären Phase vermieden werden. Diese können ganz einfach durch Übungen ersetzen werden, die in der Bewegungsachse wirken und in stabiler Körperposition durchgeführt werden können.

Was zu beachten ist
Wenn Ihr Kind gesund und sportlich normal Leistungsfähig ist, ist keine Voruntersuchung bei einem Arzt notwendig. Sind jedoch chronische Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herzprobleme bekannt, sollte man die Art sowie die Intensität des Trainings mit dem betreuenden Kinderarzt abstimmen. Zu einer Voruntersuchung durch einen Arzt wird auch geraten, wenn das Kind bereits vor dem Beginn des Krafttrainings körperliche Probleme hat.

Während der Trainingsphase muss regelmässig auf die Knochen, Bänder und Sehnen geachtet werden. Diese reagieren auf langanhaltende, einseitige und extreme Belastungen negativ. Schmerzen und starker Muskelkater sind beispielsweise deutliche Zeichen einer Überbelastung.

Richtige Betreuung
Es ist sehr wichtig, dass die Jugendlichen während dem Training nie ganz alleine sind. Es sollte immer eine Fachperson im Studio anwesend sein, die korrigierend eingreifen kann. Ausserdem sollte es differenzierte Trainingspläne und Ziele für Jugendliche geben, die diesen auch erklärt werden. Damit sich keine Fehlbelastungen und -erwartungen einschleichen, sollte nach ein paar Trainings ein kontrolliertes Training mit einem Trainer durchgeführt werden. Zudem sollten die Trainerinnen und Trainer auch bei zu viel Ehrgeiz einschreiten und gegebenenfalls die Eltern informieren.
 

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