März: Darmkrebsmonat
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«Krebstelefon»-Beraterinnen touren mit dem Darmmodell

Der Beginn des Monats März hat es 2015 in sich: Nicht allein, dass der nationale «Tag der Kranken», an dem sich die Krebsliga auch in diesem Jahr zum Motto «Diagnoseschock» beteiligt, auf den 1. März fällt.


Auch das «Krebstelefon», der Beratungs- und Informationsdienst der Krebsliga Schweiz, feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsaktivitäten beginnen anlässlich des Darmkrebsmonats.

Im März informiert die Krebsliga Schweiz über die Prävention und Früherkennung von Darmkrebs in Zusammenarbeit mit den kantonalen Krebsligen und dem «Krebstelefon»-Team. An sechs Standorten wird das acht Meter lange, begehbare Darmmodell präsentiert, welches die Entstehung von Darmkrebs und die Wichtigkeit der Früherkennung aufzeigt. Die Beraterinnen des «Krebstelefons» sind vor Ort und stehen für Fragen zu Darmkrebs und für weitere Anliegen rund um Krebs zur Verfügung.

Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in der Schweiz. Jedes Jahr werden hierzulande rund 4100 Personen mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert und rund 1700 Personen sterben an den Folgen dieser Krankheit. Die meisten Darmkrebs-Betroffenen sind älter als 50 Jahre. Darmkrebs entsteht schleichend. Daher kann es Jahre dauern, bevor die ersten Symptome auftreten. Mittels Früherkennungsuntersuchungen soll Darmkrebs entdeckt werden, bevor Beschwerden auftreten. Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar. Deshalb ist die Früherkennung wichtig.       

Die Darmkrebs-Früherkennung
Die Grundversicherung übernimmt bei Personen von 50 bis 69 Jahren auf ärztliche Verordnung die Kosten von zwei Früherkennungsmethoden: dem «Blut-im-Stuhl-Test» und der Darmspiegelung. Der «Blut-im-Stuhl-Test» sucht nach Blut im Stuhl, das mit blossem Auge nicht immer sichtbar ist. Blut im Stuhl kann von einem Polypen (gutartige Wucherung der Schleimhaut) oder einem Tumor im Darm stammen und sollte daher mit einer Darmspiegelung abgeklärt werden. Der «Blut-im-Stuhl-Test» wird von der Krankenversicherung alle zwei Jahre übernommen.          

Bei einer Darmspiegelung wird das Innere des Darms mit einer kleinen Kamera betrachtet. Dadurch können Polypen mit hoher Sicherheit entdeckt und auch gleich entfernt werden. Die Darmspiegelung als Früherkennungsuntersuchung wird alle zehn Jahre von der Krankenversicherung übernommen.

Besuchen Sie das Darmmodell und lernen Sie die Beraterinnen des «Krebstelefons» kennen
Sind Sie 50 Jahre alt oder älter? Dann sprechen Sie mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder mit Ihrer Apothekerin respektive Ihrem Apotheker über das Thema Darmkrebs. Sie können auch beim «Krebstelefon» anrufen oder dem Darmmodell einen Besuch abstatten, wenn Sie Fragen zur Prävention, Früherkennung oder Behandlung von Darmkrebs haben.

20 Jahre «Krebstelefon» der Krebsliga Schweiz
Ob zum Thema Darmkrebs oder zu anderen onkologischen Themen, das «Krebstelefon», der  Informations-und Beratungsdienst der Krebsliga Schweiz, ist eine zentrale Anlaufstelle, bei der Betroffene jeden Alters, Angehörige sowie Fachpersonen im vertraulichen Gespräch Auskünfte und persönliche Begleitung rund um Themen der Prävention, Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, Komplementärmedizin, Palliative Care oder Krebsforschung erhalten.

Seit 20 Jahren besteht der Beratungsdienst, der sich zwar «Krebstelefon» nennt, längst aber auch über andere moderne Medien erreichbar ist. So begleiten die sechs professionellen Beraterinnen heute in vier Sprachen (d, f, i, e) am Telefon, auf Skype, per E-Mail, im Chat oder Forum.

 

Das "Krebstelefon":

  • Telefon        0800 11 88 11
  • E-Mail         helpline@krebsliga.ch
  • Chat            www.krebsliga.ch/cancerline
  • Forum         www.krebsforum.ch
  • Skype         krebstelefon.ch

     

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