Moderner Schulalltag - Gestaltungsfreiheit und kreatives Denken
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Moderner Schulalltag - Gestaltungsfreiheit und kreatives Denken

Wer heute den Schulalltag betrachtet, findet ein unglaubliches Mass an kreativen Gestaltungsraum. Einerseits ist der Schulalltag geprägt von klaren Strukturen, andererseits soll den Schülern ein gewisses Mass an kreativer Freiheit


zuteilwerden, dies aktiviert immerhin auch die grauen Zellen. Diese Balance zu finden ist die Aufgabe jeder Schule. Man kann es im großen Teilen beobachten, findet aber auch Details in der Ausprägung als solches im Schulalltag. Ein gutes Beispiel, wie man sich diese Gestaltungsfreiheit vorstellen kann ist die Benutzung des Taschenrechners. Wer heute einen Taschenrechner benutzen darf wird von der Schule vorgeschrieben. Zumindest in den unteren Schulklassen achtet die Schule generell darauf, dass die selbstständige Handhabe mit den Rechenvorgängen bestehen bleibt. Dies zeigt sich anhand unterschiedlicher Vorgehensweisen.

 

Taschenrechnerbenutzung in der Schule

Ein Beispiel ist die Schularbeit, die zum Teil mit dem Taschenrechner gemacht werden kann, in den unteren Klassen wird aber bewusst darauf verzichtet. Das Ziel, den Taschenrechner für die Schule zu benutzen, ist der Umgang mit den digitalen Medien denn wir leben in der Zeit eines Umbruchs. Die Kinder der unteren Jahrgänge sollen aber zumindest die Grundrechnungsarten erlernen und müssen daher händisch Rechenaufgaben lösen. In späteren Jahrgängen setzt man bewusst auf die Benutzung des Taschenrechners. Die Komplexität der Aufgaben macht es notwendig, den Taschenrechner zu benutzen. Die wichtigste Aufgabe besteht nämlich darin, dass man sich durchgehend mit Rechenaufgaben beschaffen kann, aber gleichzeitig die Lösung der Gesamtaufgabe nicht aus den Augen verliert.

 

Die Benutzung des Taschenrechners im späteren Berufsalltag

Man kann diese Problematik auch für den späteren Berufsweg nachziehen. Wenn die aktive Schullaufbahn abgeschlossen ist, bilden sich viele Menschen in ihrem Beruf weiter. Wenn etwa im Rahmen der Klausur zum Steuerberaterexamen der Fokus auf das händische Rechnen gelegt werden würde, dann käme es einer Selbstaufgabe gleich. Der Fokus liegt viel eher auf die Lösung von Aufgaben und die Berechnung des Ergebnisses ist eine Folge der Lösung der Aufgabe. Es geht nicht darum, eine Zinsbewertung händisch zu berechnen. Viel eher geht es darum, zu wissen, dass eine Zinsbewertung überhaupt berechnet werden muss, dies wird auch an Elternsprechtagen so kommuniziert. Diese Aufgabe bildet die eigentliche Schwierigkeit und dessen muss man sich auch bewusst sein. Wer sich mit diesen elementaren Grundfragen auseinandersetzt, kann auch sinnvoll über die Verwendung des Taschenrechners entscheiden. Dennoch gilt weiterhin: Erst denken, dann den Taschenrechner verwenden.

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