Darüber freut sich Gross und Klein
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Niklaustag

Mehr als eine Legende

In der Weihnachtszeit werden viele Bräuche gepflegt, die von Land zu Land unterschiedlich sein können. Während in den USA der Weihnachtsmann die Geschenke verteilt, ist es in anderen Ländern das Christkind, das Kinderaugen zum Leuchten bringt. In der Schweiz – und auch in weiteren Ländern – gibt es am 6. Dezember noch einen zusätzlichen Brauch, den wir feiern: den «Samichlaus».

 

Das Leben des Heiligen Niklaus

Beim ursprünglichen «Niklaus» handelt es sich der Geschichte nach, um einen Bischof, der vor allem für seine Barmherzigkeit und Uneigennützigkeit bekannt war. Niklaus von Myra stammte aus gutem Haus und soll sein ganzes Vermögen unter Bedürftigen aufgeteilt haben. Sein Todestag, eben der 6. Dezember, wird in Andenken an all seine guten Taten gefeiert. Sein Wirken hat zu zahlreichen Legenden und Bräuchen geführt, die ihn im Laufe der Zeit zu einem der populärsten Heiligen machten.

 

Der Einlege-Brauch vom Niklaus-Tag

Der Grund wieso artige Kinder ihre Socken oder Schuhe am Abend vor dem Niklaustag bereitstellen, ist aus einer von vielen solchen Überlieferungen entstanden: Ein damals sehr armer Mann konnte seine drei Töchter nicht verheiraten, weil er sich die Aussteuer nicht leisten konnte. Seine Lage schien ihm so aussichtslos, dass er seine Töchter zu «Liebesdiensten» auf die Strasse schickte. Der Niklaus hörte von dieser Geschichte und warf daraufhin nachts drei Klumpen Gold durch den Kamin der Familie. Diese landeten in den Stiefeln und Socken, die unter dem Kamin zum Trocknen hingen. Die Goldstücke dienten als Mitgift und alle drei Mädchen konnten heiraten.

 

Aus dieser Geschichte entstand nun der Einlegebrauch des Niklaus-Tags. Wir hoffen, dass Sie ihre «Weihnachtssocken» schon griffbereit haben, damit auch Ihnen der «Samichlaus» dieses Jahr etwas ganz Spezielles in die Socken legen kann!

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