Spargeln - eine begehrte Abwechslung in der Küche.

Spargeln

Eine frühlingshafte Delikatesse in Grün und Weiss.

Spargeln bestehen zu 95 Prozent aus Wasser. Durch den hohen Wasseranteil sind sie äusserst kalorienarm. Ein Kilogramm Spargeln enthalten nur 140 Kilokalorien. Sie wirken entschlackend und sind reich an Nahrungsfasern, Mineralstoffen und Vitaminen.

Einheimische Spargeln finden Sie von April bis Juni in den Supermarktregalen. Frische Spargeln sind fest, lassen sich nicht biegen, haben fest geschlossene Spitzen und saftige Schnittenden. Als Frischeprobe können Sie den Spargel beim Schnittende zusammendrücken. Dringt Saft aus dem Stengel, ist er frisch.

Damit Sie Spargeln auch ausserhalb ihrer Saison geniessen können, können Sie sie einfrieren. Dazu waschen und schälen Sie sie und frieren sie in Gefrierbeuteln oder Gefriergeschirren ein. Blanchieren Sie das Gemüse nicht vor dem Einfrieren, so gehen nur unnötig Vitamine verloren. Wenn Sie die Spargeln aus dem Gefrierfach nehmen, können Sie sie ohne Auftauen direkt kochen.

Der grüne Spargel wächst im Gegensatz zum Weissen über der Erde. Durch die Sonneneinstrahlung entwickelt er den Farbstoff Chlorophyll und wird grün. Der Grüne enthält gegenüber dem Weissen mehr Vitamin C und Karotin. In der Küche sind aber beide Arten gleich einsetzbar.

Der Grund des typischen Spargelgeruchs im Urin liegt am Aspargin. Aspargin ist eine schwefelhaltige Verbindung, die bei der Verdauung der Spargeln durch ein Enzym im Magen gelöst wird. Diese stickstoffhaltige Substanz wirkt auch harntreibend, weil sie die Nierentätigkeit anregt und ist verantwortlich dafür, dass man nach dem Genuss von Spargeln vermehrt auf die Toilette muss.

Für ein Spargelragout für 4 Personen brauchen Sie:

  • 750 g weissen oder grünen Spargel
  • 500 g Broccoli
  • 50 g Butter
  • 1/4 l Rahm
  • 1/2 l Spargelkochwasser
  • 100 Gramm geriebenen Käse
  • 2 Esslöffel Mehl
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Zitronensaft

Kochen Sie die Spargeln in Wasser weich. Waschen Sie den Broccoli, teilen Sie ihn in Röschen und kochen Sie ihn in Salzwasser gar. Schmelzen Sie die Butter und rühren Sie das Mehl darin ein. Geben Sie das Spargelkochwasser und den Rahm dazu und erhitzen Sie das Ganze. Kochen Sie die Sauce auf und schmecken Sie sie mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft nach Ihrem Geschmack ab. Rühren Sie den geriebenen Käse, die Broccoliröschen und die kleingeschnittenen Spargeln dazu. Servieren Sie das Ragout zu Nudeln, Kartoffeln oder Reis. Diese Variante wird Ihnen und Ihren Liebsten schmecken.

En Guete!

Heimtückische Saucen

Spargeln sind ja wunderbar leicht und kalorienarm, sie entschlacken auch. Aber eigentlich dürfte man sie ja nur mit Pfeffer und allenfalls ein wenig Rohschinken geniessen. Schliesslich sind die feinen Hollandaise- und Mousseline-Saucen alles andere als kalorienarm … aber trotzdem so fein! Seufz … oder gibts allenfalls eine leichte, kalorienarme Variante?

Fettarme Sauce

Ja, klar, da gibt es feine, leichtere Lösungen.
Zum Beispiel Halbrahm statt Vollrahm verwenden. Ein Deziliter Halbrahm enthält 25 Gramm Fett, ein Deziliter Vollrahm 35 g Fett.
Rahmmenge um 1/4 oder 1/3 reduzieren und dafür mit einem Gemüsefond, zum Beispiel mit Spargelsud auffüllen. Was bedeutet, dass man die Sauce mit etwas Stärke (1 TL Maizena oder Fécule) abbinden muss.
Kalte Saucen mit Halbfettquark oder eingedicktem Halbrahm strecken und im Gegenzug kräftiger mit frischen gehackten Kräutern abschmecken. Als Beispiel Estragon als Klassiker der Hollandaise-Sauce, passend auch Dill, Thymian, Schnittlauch oder Bärlauch.
Also nicht verzagen, sondern ausprobieren, was Ihnen schmeckt und trotzdem etwas leichter an Kalorien sein kann. Viel Erfolg und Genuss wünsche ich Ihnen.

Na, dann mal ran …

… und geniessen. Natürlich am liebsten Spargeln aus der Region.

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