Süssgetränke und Fruchtsäfte enthalten viel Zucker
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Süssgenuss mit Mass?

Möglichkeiten zum Einsparen von Zucker


Zucker kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor. Per se schlecht ist er nicht. Gleichwohl ist es gut zu wissen, wo er überall enthalten ist. Denn Zucker können Sie einfach einsparen – und dann geniessen, wenn Sie ihn wirklich konsumieren möchten.

 

Die in der Natur vorkommenden Zweifachzucker sind Milchzucker (Laktose), Fruchtzucker (Fruktose) und Haushaltszucker (Saccharose). Allen gemeinsam ist, dass sie pro Gramm vier Kilokalorien Energie liefern.

 

Zucker ist ein preiswerter Nährstoff, weshalb er häufig in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird. Lebensmittelproduzenten können mit dem Zusatz von Zucker gewisse Nahrungsmittel wie Joghurts günstiger herstellen. Zucker wird grosszügig eingesetzt, da wir Menschen eine angeborene Vorliebe für Süsses haben. Also stört den durchschnittlichen Konsumenten der viele Zucker geschmacklich nicht. In der Natur steht Süsse nämlich für Reife und Verträglichkeit. Was also tun, wenn Sie Zucker bewusster geniessen möchten?

 

Selbst kochen

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Ihre Menüs selbst zubereiten, haben Sie den Zuckergehalt im Griff. In einem Aromajoghurt sind bis zu neun Würfelzucker enthalten. Müesli-Mischungen enthalten bis zu 30% Zucker. Probieren Sie stattdessen eine Nature-Flockenmischung mit einer frischen Frucht und etwas Nüssen aus. Oder geniessen Sie ein Naturejoghurt mit einem Teelöffel Konfiture.

Wenn Sie Fertigprodukte einkaufen, können Sie in der Nährwert-Tabelle den zugesetzten Zucker nachsehen: Dieser ist meist unter den Kohlenhydraten separat als «Zucker» aufgelistet. In der Zutatenliste versteckt sich der Zucker hinter zahlreichen Namen: Sirup, Glukose, Fruktose, Dextrose, Raffinose, Fruchtsüsse, Süssmolkenpulver oder Agavendicksaft.

 

Zuckerbomben kennen

Süssgetränke und Fruchtsäfte sind Zuckerbomben schlechthin: Rund 6 Würfelzucker sind in einem Glas enthalten. In Flüssigkeit gelöst kann unser Körper den Zucker besonders rasch aufnehmen. Leider machen Süssgetränke uns nicht satt. Kalorien sind trotzdem viele enthalten. Die Umstellung auf ungesüsste Getränke ist häufig die einfachste Möglichkeit, Zucker einzusparen.

Auch Dörrfrüchte enthalten viel Zucker. Die Flüssigkeit geht beim Trocknen verloren; dadurch ist der Fruchtzucker sehr konzentriert enthalten. Durchschnittlich sind 53 Gewichtsprozent von Dörrobst reiner Fruchtzucker. Der Genuss einer frischen Frucht macht also Sinn, wenn Sie auf Ihren Zuckerkonsum achten möchten.

 

Rezepte variieren

Haben Sie ein Kochbuch zuhause? Probieren Sie als Experiment ein Kuchenrezept mit zwei Dritteln des angegebenen Zuckers aus. Sie werden überrascht sein, dass Ihr Kuchen immer noch sehr süss ist! Auch Konfiture lässt sich mit 60% Früchten und 40% Zucker herstellen. Die Haltbarkeit ist bei einer zuckerreduzierten Konfi zwar etwas geringer, geschmacklich ist sie jedoch himmlisch fruchtig.

 

Den Zucker haben Sie mit diesen Tricks gut im Griff. Wenn Sie Süssigkeiten essen möchten, können Sie diese nun ganz bewusst geniessen.

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