Babys dauernd vor die Glotze zu setzen, ist gefährlich. Sie werden faul und ernähren sich ungesund.

Die Flimmerkiste macht Kinder blöd und krank

Bei Kleinkindern leiden die schulischen Leistungen und sogar die Gesundheit.

Die Erkenntnisse der Forscher der Universitäten Montreal und Michigan sind alarmierend: Je mehr ein Kleinkind fernsieht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Schule schlecht abschneidet und mit zehn Jahren nicht sehr gesund ist. Und mit jeder Stunde vor dem Fernseher verschlechtern sich diese Auswirkungen zusätzlich.

Diese Aussage ist eine der Erkenntnisse aus der Quebecer Sudie «Longitudinal Study of Child Development Main Exposure» (Langzeitstudie der Kindesentwicklung), wo Eltern unter anderem zum Fernsehkonsum ihrer 2- oder 4-jährigen Kinder befragt wurden. Durchschnittlich schauten die 2-Jährigen knapp 9 Stunden pro Woche, die doppelt so alten bereits 15. Fast ein Viertel der 4-Jährigen sahen mehr als die als Maximum empfohlenen zwei Stunden fern pro Tag.

Als diese Kinder 10-jährig wurden, sammelte man auch Bewertungen von Lehrern ein, die einerseits die schulischen Leistungen, andererseits aber auch den Gesundheitszustand der Kinder bleuchten sollten. So konnte bereits ein Zusammenhang aufgezeigt werden: Zweijährige Viel-Seher engagierten sich mit 10 Jahren kaum im Unterricht und zeigten schlechte Leistungen in Mathematik. Parallel dazu stellte man ein Abnehmen der körperlichen Aktivitäten und eine Steigerung beim Konsum von Süssgetränken fest.

Mit gesundem Menschenverstand allein erkennt man schon banale Zusammenhänge: Wer länger fern sieht, hat weniger Zeit für anderes. Zum Beispiel für körperliche Betätigung.

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