Hund auf Reise
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Mit Hund auf Reisen: so kommen Hunde gut in und durch den Urlaub

Damit der Urlaub mit dem Hund stressfrei verläuft, sollte der Trip gut geplant werden. Hier erfahren Hundehalter, was es zu beachten und mitzunehmen gilt.


Urlaub mit dem Hund - was ist zu beachten?

Wenn es Zeit für den Urlaub wird, wollen viele ihren Hund lieber mitnehmen, als ihn bei einem Hundesitter zu lassen. Doch das Reisen mit dem tierischen Begleiter sollte gut geplant werden, damit Hund und Halter eine stressfreie Urlaubszeit haben. Vom passenden Urlaubsziel, den Einreisebestimmungen, einer hundegerechten Unterkunft bis hin zur Reiseapotheke für Hunde - hier erfahren Hundebesitzer, woran sie vor der Abreise unbedingt denken sollten und wie An- und Abreise glatt laufen.
 

Die Planungs- und Übungsphase

Manchem Hund macht das Reisen nichts aus. Für die meisten Vierbeiner bedeutet es jedoch Stress, wenn die gewohnten Routinen sich ändern. Deshalb gehört es zur Reisevorbereitung, schon mal das Reisen zu üben, während Herrchen oder Frauchen sich mit der Urlaubsplanung beschäftigen und den für die Reise benötigten Hundebedarf online bestellen. Das Einsteigen ins Auto oder in eine Transportbox kann genauso eine nützliche Übung sein wie der Besuch am Flughafen oder Bahnhof.

In diese Phase gehört auch ein Abstecher in der Tierarztpraxis. Ehe das Haustier die weite Welt erkunden darf, müssen alle Impfungen auf dem neusten Stand sein und den Anforderungen des Ziellandes entsprechen. Zusätzlich sinnvoll ist es, dass der Tierarzt oder die Tierärztin eine allgemeine Untersuchung durchführt und den Mikrochip auf Funktionalität checkt.

Mit dem Heimtierausweis ausgestattet, kann es dann an die Buchung der Unterkunft gehen. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass der Hund dort willkommen ist. Achtung! Eventuelle Zusatzkosten sollten im Voraus erfragt werden. Wenn der Urlaub mit einer längeren Autofahrt beginnt, ist es wichtig, vorher hundefreundliche Rastplätze zu recherchieren. An vielen Raststätten müssen Hunde draussen bleiben, was an heissen Tagen sehr unangenehm für den Hund ist.
 

Die Packphase

Zur Reisegrundausstattung für den Hund gehören:

- Transportbox und ausreichend Transportboxeinlagen (sicher und praktisch, falls der Hund sich während der Anreise überraschend erleichtert)

- Hundebett oder Hundekorb mit Lieblingsdecke als Schlafplatz am Urlaubsort

- Wassernapf inklusive Wasservorrat für den Reisetag

- Gewohntes Hundefutter in ausreichender Menge (nicht jedes Futter ist an jedem Urlaubsort erhältlich und ein spontaner Futterwechsel kann zu Verdauungsproblemen führen) Vor der Abreise also Hundebedarf online bestellen.

- Snacks und Leckerlis

- Kuscheltiere und Spielzeug (insbesondere als Ablenkung und zur Beschäftigung während der Reise)

- Leine und Geschirr oder Halsband mit Namens- und Kontaktdatenschild

- Maulkorb (für Notfälle, damit sich der Hund trotz Stress, Schock oder starken Schmerzen von fremden Tierärzten anfassen lässt)

- EU-Heimtierausweis, Beleg über die Tollwutimpfung, Versicherungsunterlagen oder ähnliche Dokumente

- Reiseapotheke für den Hund inklusive Telefonnummern für Tierärzte am Urlaubsort

Tipp: Falls der Hund beim Reisen unruhig und gestresst ist, können beispielsweise Bachblüten als Beruhigungsmittel helfen.


Der Reisetag

Bevor die Reise losgeht, braucht der Hund einen ausgiebigen Spaziergang. Idealerweise hat sich der Vierbeiner dabei nicht nur erleichtert, sondern auch gut ausgetobt. Ein müder Hund, der sich in seiner Transportbox entspannen kann, wird den Reisetag als weniger anstrengend empfinden.

Da Hunde im Auto, Flugzeug, Schiff oder Zug reisekrank werden und sich übergeben können, sollte die letzte Mahlzeit nicht kurz vor der Abreise stattfinden. Besser ist es, den Hund schon einige Stunden früher zu füttern. Studien zeigen, dass Futter bei grossen Hunden länger im Magen bleibt als bei kleinen Rassen und Trockenfutter langsamer verdaut wird als Nassfutter. Wer weiss, dass der Hund zu Reisekrankheit neigt, kann beim Tierarzt ein Medikament dagegen bekommen.

Während der Fahrt sollte dafür gesorgt werden, dass der Hund es bequem hat und nicht überhitzt. Wenn möglich, sollten mehrere Pausen bei der An- und Abreise eingelegt werden, damit der Hund seine Blase entleeren, sich die Beine vertreten und bei Bedarf trinken und fressen kann.

Nach der Ankunft helfen Lob, ein Spaziergang, Streicheleinheiten und ausgiebiges Toben dabei, den potenziellen Stress abzuschütteln. Je entspannter Herrchen und Frauchen sind, desto eher weiss der Hund, dass er sich auch am Urlaubsort entspannen kann.

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