Kümmelsorten unter der Lupe

Kümmel ist nicht gleich Kümmel. Bei uns am meisten eingesetzt sind der klassische Wiesenkümmel, der Kreuzkümmel und der schwarze Kümmel. Der Wiesenkümmel und der Kreuzkümmel sind verwandt. Sie gehören in die botanische Familie der Doldenblütler, haben aber einen sehr unterschiedlichen Gout. Der schwarze Kümmel kommt aus der Familie der Hahnenfussgewächse und ist nicht mit den anderen beiden Sorten verwandt.
Was allesamt gemeinsam haben ist, dass sie Gerichten eine besondere Note verleihen und in der Naturmedizin als Heilpflanze eingesetzt werden.

Der Schwarzkümmel
Die kleinen schwarzen Samen enthalten wertvolle ätherische Öle, aus denen ein aromatisches Öl kaltgepresst wird. Es regt die Verdauung an und stärkt das Immunsystem. Es wird auch als Lebensmittel angeboten, nicht nur als Heilmittel.

• Er wirkt: antibakteriell, blutdrucksenkend, blutzuckersenkend, entzündungshemmend, galletreibend, harntreibend, menstruationsfördernd, muttermilchsekretionsfördernd, schweisstreibend und wurmtötend.
• Hauptverwendung: bei Asthma, Blähungen, Verdauungsbeschwerden und Keuchhusten.
• Weitere Anwendungsgebiete: Afterjucken, Akne, Asthma, Blähungen, Durchfall, Bronchitis, Ekzemen, Frauenleiden, Gallensteinen, Immunschwäche, Koliken, Leberbeschwerden, Magenbeschwerden, Pilzinfektionen, Schuppenflechte, Übersäuerung.

Kümmel – Wiesenkümmel
Den Kümmel finden Sie bei den Gewürzen als ganze Samen oder gemahlen. Zudem wird er in Teemischungen für Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

• Er wirkt: anregend, antibakteriell, appetitanregend, auswurffördernd, durchblutungsfördernd, entspannend, erfrischend, galletreibend, keimhemmend, krampflösend, menstruationsfördernd, milchbildungsfördernd.
• Hauptverwendung: Blähungen
• weitere Anwendungsgebiete: Appetitlosigkeit, Darmkrämpfe, Fettverdauungs-Probleme, Gallebeschwerden, Husten, Koliken, Leberschwäche, Magenkrämpfe, Mundgeruch, nervöse Herzbeschwerden, Periodenkrämpfe, Reizmagen, Rheuma, Völlegefühl.

Kreuzkümmel
Bekannt aus der indischen und afrikanischen Küche ist diese Kümmelart. Er verleiht Gerichten diesen typischen orientalischen Touch.

• Er wirkt: milchbildungsfördernd, anregend, antibakteriell, krampflösend
• Anwendungsgebiete: Blähungen, Darmkoliken, Fieber, Frauenbeschwerden, Leberschwäche, Magenschwäche.

Die Kümmel sind nicht nur vielseitig in der Küche, sondern auch hilfreich bei Beschwerden.