Grossvater mit Enkelin
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Wie gelingt generationenübergreifendes Wohnen?

Tipps und Tricks für das Zusammenleben im Mehrgenerationenhaus


Was früher ganz normal war, ist heute wieder im Trend. Viele entdecken die Vorzüge von generationenübergreifenden Wohnformen neu. Vor allem für junge Familien und ältere Menschen bringt das Konzept viele Vorteile, da sich im Mehrgenerationenhaus die Menschen gegenseitig unterstützen können. 

Während die Grosseltern die Kinder hüten, für sie kochen oder bei den Hausaufgaben helfen, unterstützen Kinder und Eltern die ältere Generation im Haushalt, im Garten, bei den Einkäufen oder erledigen administrativen Aufgaben für sie. So sind die Eltern entlasten, wenn sie zur Arbeit müssen und für ältere Leute ist ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter möglich. Gerade Menschen, die nicht mehr mobil sind, profitieren von den sozialen Kontakten im Mehrgenerationenhaus. 

Generationenübergreifendes Wohnen funktioniert aber nicht nur innerhalb der eigenen Familie, sondern kann auch mit anderen Familien, Singles, Alleinerziehenden oder Paaren ohne Kinder funktionieren. Heutzutage gibt es verschiedene Projekte, die generationsübergreifende Wohnformen anbieten. Diese achten darauf, dass die Durchmischung stimmt, und stellen Gemeinschaftsräume zu Verfügung, in denen gemeinsam oder füreinander gekocht und gegessen wird. In der Regel sind die einzelnen Wohnungen voneinander getrennt, so dass die Privatsphäre der einzelnen Parteien gewahrt wird. 

Sind Sie neugierig geworden? Dann informieren Sie sich in Ihrer Umgebung nach Projekten. Oder starten Sie selber ein Wohnprojekt!  Folgende Punkte helfen Ihnen dabei, dass Ihr Vorhaben auch gelingt. 

 

Tipps und Tricks damit das generationenübergreifende Zusammenleben funktioniert.

  • Achten Sie bei der Auswahl des Objekts darauf, dass das die Wohnungen barrierefrei sind.
  • Klären Sie vor der Übernahme des Objekts die anfallenden Kosten. Schauen Sie, dass die einzelnen Parteien finanziell unabhängig voneinander sind. 
  • Trennen Sie die einzelnen Wohnungen voneinander, um die Privatsphäre der einzelnen Parteien zu gewährleisten.
  • Schaffen Sie Gemeinschaftsräume, um gemeinsam zu kochen und zu essen. 
  • Seien Sie offen für neue Erfahrungen und Begegnungen. 
  • Achten Sie auf eine offene Kommunikation. Klare Absprachen helfen.
  • Sprechen Sie Probleme so früh wie möglich an. 
  • Bringen Sie sich aktiv in die Gemeinschaft ein. 
  • Respektieren Sie die individuellen Lebensstile und Wünsche der anderen Bewohnerinnen und Bewohnern.
  • Pflegen Sie gemeinsame Aktivitäten wie gemeinsame Malzeiten, Spieleabende oder Ausflüge. 
  • Teilen Sie die Aufgaben gut untereinander auf. Achten Sie darauf, wer für welche Aufgaben geeignet ist, und wo Hilfe nötig ist. 
  • Bieten Sie Unterstützung an, nehmen Sie aber auch Unterstützung an. 

Falls Sie diese Wohnform anspricht, erkundigen Sie sich doch in Ihrer Umgebung nach ansprechenden Angeboten. 

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